Nachdem der Wettkampf- und Trainingsbetrieb seit Mitte März zum erliegen gekommen ist (siehe ), hat sich der Deutsche Tischtennis-Bund hat Gedanken gemacht, wie Vereine wieder in den Trainings- und Wettkampfbetrieb einsteigen können.

Dabei spielt eine Rolle, dass Tischtennis keine Kontaktsportart ist, und, dass Spielerinnen und Spieler allein durch den Tisch 2,74m räumlich getrennt sind. Für Doppel wird es schon schwieriger.
Doppel wird es wohl länger nicht geben

Aber auch die anderen Ideen werden teilweise herausfordend.

Anpassungen in der Trainings- bzw. Wettkampfpraxis

  • Die geltenden Abstands- und Hygienemaßnahmen werden eingehalten
  • Die Trainingszeiten werden individuell innerhalb der Obergrenzen für die Teilnehmerzahl eingeteilt (kein offener Trainingsbetrieb)
  • Auf- und Abbau von Tischen und Materialien erfolgt durch fest eingeteilte Personen, die dafür Handschuhe und Mundschutz nutzen
  • Dort, wo es räumlich möglich ist, werden die Tische zum Training im Außengelände der Hallen aufgestellt
  • Alle genutzten Tische werden räumlich durch Umrandungen voneinander abgetrennt, bei Hallen mit Trennvorhängen werden auch diese genutzt. Die Spielboxen (laut Regel mindestens 12 x 6 Meter) können auch größer gebaut werden
  • Die Spieler*innen nutzen ausschließlich eigene Schläger, keine Leihschläger vom Verein/Trainer
  • Es gibt fest eingeteilte Trainingspaarungen
  • Für Angehörige von Risikogruppen wird zu bestimmten Zeiten geschütztes Training angeboten
  • Zwischen zwei Tischbelegungen wird jeweils eine 10-minütige Pause eingeplant, um einen kontaktlosen Wechsel am Tisch zu ermöglichen
  • Es wird kein Doppel gespielt
  • Die Spieler*innen einer Paarung nutzen jeweils einen eigenen Ball, den nur sie/er berühren bzw. ins Spiel bringen darf
  • Die beiden Bälle der Trainingspaarung sind deutlich voneinander unterscheidbar (z.B. weiß/orange)
  • Es findet kein Training am Ball-Roboter sowie kein Balleimer-Training statt
  • Es gibt keinen Seitenwechsel
  • Umkleideräume und Duschen werden nicht genutzt
  • Kein Handeschütteln/Abklatschen zu Beginn und Spielende
  • Kein Anhauchen des Balles
  • Kein Abwischen des Handschweißes am Tisch
  • Trainer*innen im Nachwuchstraining halten Abstand, tragen einen Mundschutz und führen keine Bewegungskorrekturen/Hilfestellungen durch
    Unterstützung durch den Jung-Trainer ist dann nicht erlaubt.

Zusätzliche Regelungen für Wettkämpfe

(Regulärer Beginn Ende August)

  • Die Anreise zu Wettkämpfen erfolgt individuell, nicht in Fahrgemeinschaften
  • Individualwettkämpfe finden unter Begrenzung der in der Halle anwesenden Personenzahl gemäß den jeweils geltenden Vorschriften statt
  • Das Spielsystem im Ligenspielbetrieb kann den zum Zeitpunkt des Saisonbeginns geltenden Bestimmungen angepasst werden (3er-, 4er-, oder 6er-Mannschaft ohne Doppel)
  • Der gesamte Wettkampfablauf (Spielen, Coaching, Mannschaftsbank, ggf. erforderlicher Schiedsrichtereinsatz) wird so gestaltet, dass das Abstandsgebot über die gesamte Dauer des Wettkampfes eingehalten wird

Was würde das für uns bedeuten?

Falls alle Empfehlungen so umgesetzt werden müssen, würde das für uns folgendes bedeuten, bzw. eröffnen sich folgende Fragen:

  • Training im Außenbereich kann ich mir bei Wind nicht vorstellen
  • Die 12x6-Meter-Boxen limiteren unsere Hallen etwas mehr: Im Gymnastikraum (19,90 x 14m) können wir nur 3 Boxen unterbringen, im Hallenteil C (26,90 x 14,80m) wären es auch nur 4 Tische.
  • Wenn der Spielerwechsel am Tisch 10 Minuten dauern soll, dann dauert das Einspielen ja schon mal 20 Minuten länger.
  • Gibt es inzwischen Plastikbälle in Orange?
  • Beim Wettkampf wird vielleicht häufiger die Seite als das Aufschlagrecht gewählt werden
  • Da auswärts ohnehin angereist wird, ist das Fehlende Duschen vielleicht erträglich. Wie sähe es bei Nutzung des ÖPNV aus?
  • Wie kommen eigentlich Jugendmannschaften zum Auswärtsspiel? Auch mit 4 Autos und zugehörigen Fahrer*innen?
  • Spannend ist auch wie sich denn die 12 Spieler bei einem Herren-Verbandsspiel um die zwei 12x6m-Boxen verteilen können, um die zwei Boxen verteilen können. Auf 12m kann man bei 1,5m Abstand 8 Spieler unterbringen, wobei aber ein Spieler die Breite 0m hat. wenn das Kreuz aber 60cm breit ist, passen nur noch 5 hin.