Die Besten in Baden-Württemberg unter sich

"Jugend trainiert für Olympia" (JtfO) ist der weltgrößte Schulsportwettbewerb. In 17 olympischen Sportarten wird dieser Bundeswettbewerb der Schulen auch im Tischtennis ausgetragen. Um an der höchsten Endrunde teilzunehmen, musste sich die vierköpfige Mannschaft der Schillerschule Walldorf als Sieger aus der Region, dem Kreisfinale und dem Finale des Regierungspräsidiums zum Landesfinale qualifizieren.
Ankunft der Schillerschul-Mannschaft
Als Abgesandte der Schillerschule Walldorf begannen vier junge Sportler ihre Reise zum JtfO-Landesfinale im Tischtennis mit folgender Aufstellung: Finn Jünger, Maxim Hoppe, David Hernandez, Niklas Rittmüller. Kurz vor der Abfahrt gab die Rektorin Frau Stempfle-Stelzer den Kindern noch viel Glück mit auf den Weg.

Aufgeregt berichteten sie auf der Fahrt im Mannschaftsbus, dass sie viel Spaß und spannende Tischtennis-Spiele erwarten. In Albstadt-Tailfingen angekommen waren sie beeindruckt, dass die Landessportschule für sie jeweils ein Doppelzimmer für ihre Übernachtung zur Verfügung stellte. Stolz richteten sie ihr Zimmer ein. Beim Mittagessen beobachteten sie die für die Disziplin „Tischtennis“ reservierten Tische, an denen ihre künftigen Gegner saßen. In Gedanken fragten sie sich, wie gut die Kinder an den Nachbartischen wohl ihr Tischtennis-Handwerk beherrschen“, während sie das Essen vom Büffet genossen.

In der Sporthalle durfte jede Mannschaft nach der Begrüßung durch die Veranstalter die Herkunft-Stadt ihrer Grundschule auf einer großen Landkarte von Baden-Württemberg markieren. Anschließend lernten sich alle Kinder durch lustige Kennenlern-Spiele besser kennen. Auch durch mehrere Trainingseinheiten kamen sich die Spieler aus unterschiedlichen Mannschaften näher. Dann begann das große Turnier. Motiviert bis unter die Haarspitzen kämpften sie mit spektakulären Ballwechseln um das erfolgreiche Ende ihrer mutigen Angriffsschläge. Oftmals wurden sie durch Siegpunkte belohnt und manchmal hatte der Gegner das bessere Ende. Mit 5:2 bezwangen sie ihren ersten Gegner aus Berg, obgleich sie dem zweiten Gegner aus Bad Krozingen zum 5:4-Sieg gratulieren mussten. Damit wurden sie in ihrer Gruppe dritter. Der Wettkampftag endete jedoch erst nach einem ausgelassenen Hallenbadbesuch, bei dem sie sich noch einmal richtig austoben konnten.

Der zweite Wettkampftag begann mit einem gemeinsamen Frühstücksbuffet und einem anschließenden Aufwärmtraining. Dann setzte sich die heiße Wettkampfphase fort. Mit großem Einsatz zeigten die Tischtenniskünstler das Ergebnis regelmäßigen Trainings. Sie präsentierten sich als geschlossene Mannschaft, bei der sich der Einzelne zwar körperlich alleine seinen Aufgaben stellen muss. Aber er wurde getragen und beflügelt durch den Geist seiner Kameraden, die durch Beifall und Kommentaren Beistand zeigten. Die Walldorfer Kämpfer stellten aber auch fest, dass andere Schulen auch gute Sportler haben. So schlugen sie souverän im ersten Platzierungsspiel um die Plätze 5-8 ihren Gegner aus Oberschopfheim mit 5:0. Im anschließenden Match um die Plätze 5 und 6 spielten sie gegen Salzstetten. Auch bei dieser Begegnung sah man den jungen Sportlern ihre Spielfreude an. Mutig, zielstrebig und fair kämpften sie und gratulierten letztlich den Salzstettenern zu deren 4:5-Erfolg.

Dieses Foto mit der Urkunde hat Trainer Arno mit Hilfe eines Spiegels gemacht.
Bei der Siegerehrung nahmen sie mit strahlenden Augen ihre Anerkennung und Preise für Platz 6 entgegen und zollten dem Turniersieger aus Sillenbuch mit ihrem Beifall Respekt. David wurde sogar zusätzlich als Spieler geehrt, der in diesem Turnier kein Spiel verlor.

Mit im Tischtennissport üblicher Fairness ging das Turnier zu Ende. Das Ereignis wird bei den Kindern Spuren hinterlassen anhand ihrer vorangeschrittenen Persönlichkeitsentwicklung, die durch zwischenmenschliche Erfahrungen und das Verarbeiten von Erfolg und Niederlage geprägt waren. Dabei wuchsen sie im Umgang mit ihren Eindrücken und Gefühlen während gelassener und hochbrisanter Situationen dieses Wettkampfes.

Mit ihrem Verhalten in dieser Schulveranstaltung stellten die vier Sportler wertvolle Ideale dar. Die Schillerschule und der Tischtennisverein bedanken sich dafür sehr herzlich.