Zumindest für ein paar Tage darf sich die Dritte über den ersten Tabellenplatz freuen
Nominell wäre Baiertal die stärkere Mannschaft, so wollte sich die Dritte möglichst gut verkaufen. Doch zunächst ging es darum, sich in der modernen Halle der Schillerschule Wiesloch warm zu halten.Schon vor Corona meinte die Steuerungselektronik, dass man alle halbe Stunde mal lüften müsse, egal, was in der Halle vorgeht, oder, wie kalt es dann wird. Dennoch bestand die lokale Hygienevorschrift auf Masken außerhalb der knapp bemessenen Spielbox. Man konnte im Verlauf des langen Abends den Eindruck bekommen, dass manch ein Spieler länger in der Box bleiben wollte.

Das begann schon in den Doppeln:Vier der fünf Sätze von Georg Weickardt und Steffen Siegemund gegen das Baiertaler Spitzendoppel gingen in die Verlängerung, auch der letzte, den die Gastgeber mit 15:13 für sich entschieden. Auch Arno Jünger und Martin Czekalla brauchten einige Zeit, um warm zu werden, sie konnten den ersten Satz nach 2:8-Rückstand noch knapp gewinnen, hatten auch im zweiten die Oberhand, gaben aber die Sätze 3 und 4 wieder ab. Im fünften Satz hatten sie mit 12:10 dann das bessere Ende. Unser Doppel 3 verlor effizienter in drei Sätzen.

Georg musste dann in drei Sätzen die technische Überlegenheit von Baiertals Nummer 1 (Christoph Wieland) anerkennen. Arno machte aber den nächsten Punkt zum 2:4 aus Walldorfer Sicht. Dann begann der Auftritt der "Walldorfer Mitte". Udo Burghardt und Steffen gewannen in vier knappen Sätzen, Martin hatte nach dem ersten auch den Bogen raus und erhöhte auf 5:3 für Walldorf. Unser Ersatz Reinhardt Starke konnte auch dieses Mal gegen seien Angstgegner Kahlich nur einen Satz gewinnen.

In den zweiten Einzeln konnten die Gastgeber im vorderen Paarkreuz wieder die Führung übernehmen. 5:6 aus TTG-Sicht. Steffen und Udo drehten den Spieß wieder um zum 7:6. Leider wurde Reinhard auch im zweiten Einzel nicht so recht warm und unterlag in drei Sätzen, die jeweils mit einem Kantenball endeten. Bei Martin lief es besser, er sicherte in drei Sätzen das Unentschieden. Im Schlussdoppel behielten die Gastgeber das Heft in der Hand und notierten nach fast 4 Stunden das 8:8 auf dem Spielberichtsbogen.

Ein genauerer Blick auf den Spielbericht bei myTischtennis.de zeigt, dass die Gastgeber auf den Einsatz Ihrer Spieler 3, 5 und 6 verzichten mussten und mit den Punkten 2,3 und 4 ihrer zweiten Mannschaft, die aktuell mit 10:0 die Kreisklasse A anführt, antraten. Auch in Walldorf fehlte mit Christian Teuber die Nummer 3.

Der Blick auf die Tabelle (siehe oben) stimmt optimistisch: Die Dritte steht auf Platz 1, aber viele starke Gegner kommen noch.