Valentin verlor nur gegen den Zweiten des Turniers, gewann aber gegen den Sieger
Beim 8. Pfingstturnier des TTC Edingen-Neckarhausen, das in diesem Jahr am 9. und 10. Juni standfand, gingen Reinhard Starke bei den B-Herren und Valentin Czekalla bei den C-Herren für die TTG an den Start. Beide fanden recht gut in das Turnier nach dem Schweizer System, d.h. Valentin legte vor und Reinhard dann nach. So gewann Valentin sein erstes Spiel 3:1 gegen Lukas Hurrle aus Gernsbach (mit 1282 Q-TTR-Punkten), Reinhard 3:2 gegen Matthias Warner aus Eppingen (1549).

So standen schon mal beide in der oberen Hälfte ihrer Tabelle. Da Valentin und Reinhard nicht gleichzeitig spielten und auch noch die A-Herren am Werk waren, konnte jeder der beiden Spieler auf das Coaching des anderen zurückgreifen. Außerdem gab der mitgereiste, aber nur fotografierende Martin Czekalla noch den einen oder anderen Hinweis. Mit seinem nächsten Gegner, Rudi Rösch (1379) aus Richen, hatte Valentin wenig Probleme und kam schnell zum 3:0 Erfolg. Reinhard zog mit 3:1 gegen Andreas Paul (1455), gegen den er bei einem der letzten Turniere noch verloren hatte, nach. Hierbei konnte er erfolgreich die Tipps und Beobachtungen von Valentin und Martin umsetzen.
Reinhard war mit 5 Siegen und gleicher Buchholzzahl wie der dritte durch eine schlechtere Satzdifferenz vierter

Durch die drei parallelen Herren-Konkurrenzen waren beide Spieler in der Regel alle 1,5 Stunden wieder am Tisch. Valentin war in der dritten Runde gegen Patrick Kocon (1345) aus Leingarten durch sehr variables Spiel mit 3:1 erfolgreich. Sehr spannend wurde es bei Reinhard, der gegen den Käfertaler Matthias Herold (1517) den ersten Satz zu 9 gewann, im zweiten aber 4:10 zurücklag und sich dann doch noch 13:11 Punkte erkämpfte und schließlich nach eine 9:11-Niederlage mit 11:7 den 3:1 Erfolg einfuhr. Reinhard und Valentin blieben auf Erfolgskurs.

In der vierten Runde stand Valentin Martin Kolb (1361) aus Hambrücken gegenüber, den er in 4 knappen Sätzen bezwang. Reinhard brauchte wieder einen Satz mehr: er gewann, nachdem er schon die ersten beiden Sätze für sich entschieden hatte, erst im fünften Satz gegen Daniel Rothschmitt (1589) der später Dritter wurde. Zwischenbilanz: Noch keine Niederlage für Valentin und Reinhard, aber die Gegner wurden immer schwerer.

In Runde Fünf traf Valentin auf den Sinsheimer Gottfried Stelter (1360), der im letzten Jahrtausend auch mal in Walldorf gespielt hat. Hier ging es hin und her: erster Satz 11:7, zweiter 9:11, wieder 11:7, leichte Verbesserung 8:11. Im Entscheidungssatz hatte dann Valentin mit 11:5 die Nase vorn. Kurz darauf traf Reinhard auf den Obergrombacher Peter Hettinger (1586), der recht unspektakulär spielte, aber Reinhard mit 3:0 keine Chance ließ und auch das Turnier später ohne Niederlage gewann.

Langsam kühlte sich die Halle dank eines Niederschlags draußen etwas ab, aber beide Spieler hatten noch je zwei schwere Spiele vor sich. Valentin musste gegen den Wöschbacher Christian Ranka die ersten beiden Sätze abgeben, da er überhaupt nicht zum Angriff kam. Dann spielte er kürzere Vorbereitungsbälle und konnte mit schnellen Topspin punkten und das Spiel noch in einen 3:2-Erfolg drehen. Reinhard traf auf den Lokalmatadoren Rüdiger Ding (1527), der mit seiner Reichweite, Sicherheit und der brachialen Vorhand keine leichte Aufgabe darstellte. Dennoch gewann Reinhard den ersten Satz zu 7, verlor aber den zweiten zu 6. Vielleicht lag es an der Seite, denn der dritte Satz ging wieder 11:7 an Reinhard. Im vierten hatte er dann sogar schon zwei Match-Bälle, die er aber nicht verwandeln konnte, und so mit 10:12 an den Edinger ging. Aber im fünften Satz hatte dann Reinhard wieder ein 11:7 zu seinen Gunsten auf dem Spielberichtszettel.

Das letzte Spiel absolvierte der bis dahin ungeschlagene Valentin gegen den Edinger Timo Reinle (1372). Hier legte Valentin mit 11:8 und 17:15 eine guten Start in dem spannenden Spiel hin, dann wurde allerdings Timo besser, glich mit zwei gewonnenen Sätzen aus und gewann auch den Entscheidungssatz. Das bedeutete, dass an der Spitze der C-Herren-Tabelle vier Spieler mit 6 gewonnenen Spielen standen. Für die Bestimmung der Platzierung musste dann die sogenannte Buchholzzahl herangezogen werden. Diese ist die Summe der gewonnenen Spiele der Gegner in dem Turnier. Im Fall von Valentin waren das 4 (Hurrle) +4 (Rösch) +5 (Kocon) +3 (Kolb) +3 (Stelter) +6 (Ranka) +4 (Reinle) = 31. Das war mehr als beim Vierten des Turniers, aber weniger als bei den anderen beiden (Ranka und Reinle). Christian Ranka hatte dann die bessere Satzdifferenz und wurde Turniersieger. Valentin war stolzer dritter, der sogar gegen den Turniersieger gewonnen hatte.
Valentin war stolzer Dritter.

Wir wollen nicht vergessen, dass auch Reinhard noch ein Spiel zu absolvieren hatte. Er traf auf Maximilian Fischer (1468) aus Gernsbach, dem er immerhin den zweiten Satz abnehmen konnte. Mit 5 gewonnen und 2 verlorenen Spielen wurde Reinhard dann wegen der schlechteren Satzdifferenz als Daniel Rotschmitt (gegen den er in Runde 4 schon gewonnen hatte), dann Vierter.

Herzlichen Glückwunsch den beiden!

Mehr Informationen und Fotos findet man beim Veranstalter.