13 Stunden hat es gedauert, bis Georg und Thorsten das Turnier als Zweite beendet haben.
Um 00:30 Uhr kam noch einmal der Aufruf für Thorsten Hobohm (TV Dielheim) und Georg Weickardt für eine weitere Begegnung beim Zweier-Mannschaftsturnier in Neuhofen. Ein letztes Mal volle Konzentration, die kaum noch vorhandene Energie frei zu setzen.

Das Turnier wurde noch traditional auf analoge Weise geleitet.
Auch mit analogen Mitteln kann ein Turnier gut geleitet werden

Gleich die Gruppenphase begann mit einem Marathon-Match, in dem sie sich Georg und Thorsten über zwei Stunden gegen eine Niederlage gewehrt haben. Allein das Spiel Weickardt gegen Burghard dauerte 45 Minuten. Nach dieser 1:3-Niederlage konnte das zweite Gruppenspiel mit 3:0 im Schnelldurchgang gewonnen werden. Das Doppel Hobohm Weickardt entwickelte sich von Runde zu Runde immer weiter und sicherte im Halbfinale das Weiterkommen.
Das Doppel wurde immer besser

Hier bekamen wir es mit der Paarung Sabo/Ricklefs zu tun, die vorher das zweite Walldörfer Paar Czekalla/Starke im Achtelfinale mit 3:1 aus dem Turnier warf. Hier wartete ein Spieler mit einer „ungewöhnlichen“ Belag-Wahl: kurze Noppe ohne Schwamm auf der Vorhand und lange Noppen mit Schwamm auf der Rückhand; dazu ein dickes Spezialholz. Und eine seltsame Auslegung der Aufschlagregel. Nachdem sich trotz mehrmaligen Monieren Georgs Gegenüber geweigert hat, den Ball erkennbar hoch zu werfen, bat er den Oberschiedsrichter das Spiel zu leiten. Und siehe da, die Partie nahm den von mir gewünschten Verlauf und ich sicherte einen wichtigen Punkt. Thorsten war in seiner Begegnung chancenlos und auch Georg musste später die Spielstärke des Gegenüber anerkennen. Aber zwischendurch konnten Georg und Thorsten ihr Doppel gewinnen und nun hing alles an Thorsten, ob auch er mit den „Belägen" zurecht kam. Und er schaffte es, sicherte das 3:2 und den Final-Einzug.

Im Finale bekamen wir es mit Duo Bruch/Weyhing aus Mußbach zu tun. Thorsten musste mittlerweile seinem laufintensiven Abwehrspiel Tribut zollen und verlor beide Partien.

Georg konnte selbst im Finale beide Einzel gewinnen
Georg konnte beide Einzel gewinnen, wobei seine Begegnung gegen den Jugendspieler Weyhing ein Wechselbad der Gefühle war. 0:2 nach Sätzen im Rückstand stellte er sein Spiel um und begann mit mehr Spinn, weniger Tempo und platzierter zu spielen. Der Erfolg stellte sich schnell ein, er führte im fünften Satz mit 10:7. Gut gecoacht von seinem Vater nutzte der Jungster Georgs Konzentrationsschwäche aus und werte die 3 Matchbälle ab. Bei 11:10 bekam Georg eine weitere Chance, doch auch die konnte er nicht nutzen. Im Gegenteil, Georg musste bei 11:12 einen Matchball abwehren. Beide Spieler zeigten mittlerweile Nerven und verlegten sich auf ein vermeintlich sicheres Schupfspiel. Beim Spielstand von 12:12 erinnerte Georg sich an seine Sicherheit im Angriffsspiel und setzte sie zum 14:12 Sieg ein. Im Doppel chancenlos mussten wir unseren Gegenüber schnell gratulieren.

2:3 verloren aber trotzdem zufrieden und Stolz auf das Erreichte ging das Turnier zu Ende. Georgs Dank geht an Thorsten Hobohm, ein sehr guter Doppelpartner. Schade das er im "falschen" Verein spielt.

Reinhard kann auf seine 4:0 Einzelbilanz stolz sein
Die anderen beiden Walldorfer Reinhard Starke und Martin Czekalla wollten trotz Trainingsdefizits mal vor der Runde wettkampfnahe Erfahrungen sammeln. Das erste Vorrundespiel konnten sie souverän gewinnen und sich damit schon das Weiterkommen sichern. Das zweite Spiel lief über viele spannende Fünfsatzspiele und ging an die Gegner. Im Sechszehntelfinale hatte man mit zwei jüngeren Spielern auch Klingenmünster keine Probleme. Schließlich war aber im Achtelfinale das Turnier nach ebenfalls spannenden Einzeln zu Ende. Bemerkenswert ist, dass Reinhard mit einer 4:0 Einzel-Bilanz von dem Turnier nach Hause fuhr.