Die Leistungsjugend lernte heute kennen, dass auch sehr flach über das Netz gespielte Schnittbälle geschossen werden können. Dazu musste der Aufschläger einen rückwärts-gedrallten und halblangen Aufschlag ausführen und den retournierten Schnittball mit einem Schuss beantworten. Auch ein viel zu flacher Aufschlag-Return musste mit der Vorhand geschossen werden. Ziel der Übung war hierbei, den Schlag tief und nah genug am Ball sowie mit kurzem Arm bei vorderer Ellenbogen-Position auszuführen.
Nach einigen Fehlversuchen bestand die Aufgabe darin, die Ballflugbahn so gut zu beobachten und die gegnerische Ballrotation so gut einzuschätzen, dass zwei wesentliche Parameter für einen erfolgreichen Schlag gefunden werden müssen: die passende Schlägerneigung und die passende Schlagbewegung (Richtung). Die Spieler staunten, welche flachen und zuvor nicht für möglich gehaltenen Schnittbälle erfolgreich geschossen werden können. Eine weitere Herausforderung galt es bei der nächsten Übung zu meistern. Der eine Spielpartner hatte seine Schläge mit Schussbällen auszuführen, während der andere den Schuss mit einem vorwärts angedrehten „Ballon-Ball“ auf die Grundlinie des Partners zurückspielen musste.
Beide Spieler meisterten dabei hohe Anforderungen. Denn bei höchster Konzentration musste die Flugbahn des Balles exakt zu beobachtet werden, um mit schneller Beinarbeit frühzeitig an die Position zu rennen, an der der Ball geschlagen werden konnte. Dazu muss vorausschauend reagiert werden, da ansonsten auch bei größter Bewegungsschnelligkeit die Zeit zum Erreichen des Balltreffpunktes zu kurz ist.
Aber einfache Aufgaben wären für leistungsorientierte Jugendliche nicht anspruchsvoll genug. Da sie die hohen und schwierigen Anforderungen durch Trainingsfleiß und konzentrierter Ausführung im Training immer besser erfüllen, werden sie auch ihre selbst gesteckten Ziele erreichen. Natürlich mit Spaß an der Sache.